Seit zehn Jahren bietet das Kinderhaus Alte Weberei in Tübingen ein integratives Konzept in der Universitätsstadt, das Kindern mit und ohne Behinderung die Möglichkeit gibt, zusammen aufzuwachsen und voneinander zu lernen. Im Rahmen des Viertelfestes am Egeriaplatz in Tübingen, wird dieser Geburtstag mit einem Tag der öffenen Tür gefeiert. Interessierte und Gratulanten sind herzlich eingeladen, am Samstag, 29. Juni, von 14 bis 18 Uhr teilzunehmen, um das Konzept näher kennen zu lernen.
Zum Kinderhaus Alte Weberei:
Das Konzept, das keine Einzelintegration vorsieht, sondern eine gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung, überzeugt mit kleinen Gruppen als auch einer interdisziplinären Expertise. So gibt es einen Orientierungsplan zu den Lerninhalten im Kindergarten. Therapien von Fachleuten werden vor Ort angeboten, so dass auch nicht-behinderte Kinder, wenn sie Ergotherapie oder Logopädie benötigten, diese direkt im Kindergarten erhalten können. Der Kindergarten hat alle Fachleute zur Hand und kann übergreifend arbeiten. Hinzu kommt, dass Psychomotorik von Anfang an für alle Kinder angeboten wurden. Haigis: „Das schätzten die Eltern sehr.“ Nicht zuletzt zeigt sich, wie wertvoll der integrative Gedanke ist. Das gegenseitige Geben und Nehmen, die Erfahrung, dass Kinder mit und ohne Behinderung voneinander lernen, überzeugt die letzten Skeptiker.